Tandembetrieb

Der Tandembetrieb ist eine Möglichkeit, Flüssigkeiten über längere Strecken und/oder größere Höhenunterschiede zu transportieren.

FÜr den Tandembetrieb werden mehrere Pumpen direkt aneinander angeschlossen, so ist fast kein zusätzliches Material nötig. An vorderster Stelle sollte immer die Leistungsstärkste Pumpe stehen, die restlichen Pumpen sollten in der Förderleistung absteigend folgen.

Pumpen, die in eine andere Pumpe hineinfördern, werden als gebende Pumpe bezeichnet.

Pumpen, die aus einer anderen Pumpe herausfördern, werden als nehmende Pumpe bezeichnet.

Der Tandembetrieb bietet gegenüber dem Pufferbetrieb verschiedene Vor- und Nachteile.

Vorteile

Nachteile

Kreiselpumpen sind für den Tandembetrieb als nehmende Pumpe besonders geeignet, weil sie den Druck der gebenden Pumpe "weitergeben" können.

Besonderheiten für Verdrängerpumpen

Verdrängerpumpen sind zwangsfördernde Pumpen. Falls beim Tandembetrieb die gebende Pumpe ausfällt, würde die Verdrängerpumpe einfach den Schlauch "fressen".

Dieser Schlauchfresser lässt sich durch eine relativ einfache Umbaumaßnahme verhindern.

Dazu wird an eine Saugseite der Verdrängerpumpen eine Rückschlagklappe eingebaut. Im Betrieb würde diese Klappe geschlossen bleiben, und nur im Falle eines Ausfalls der gebenden Pumpe öffnen und so das "Fressen" des Schlauches verhindern.

Besonderheten für Kreiselpumpen

Ein großer Vorteil bei Kreiselpumpen liegt darin, dass Sie komplett druchströmt werden können. Damit sind sie sehr gut für den Tandembetrieb geeignet.

So können mehrere Kreiselpumpen direkt hintereinander geschaltet werden, um eine höhere Förderleistung zu erreichen. Die Förderleistungen der Pumpen addieren sich.

Es ist also für die Förderleistung egal, ob wir die Kreiselpumpen über die Förderstrecke verteilt, oder alle geballt am Anfang einsetzen.

Platzieren wir alle Pumpen an einem Ort, erleichtert uns das die Versorgung mit Betriebsstoffen (Beim Tandembetrieb mit Elektropumpen werden so weniger SEA bzw. weniger Kabelstrecken benötigt)

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